Gudrun Smole – Schwarze Grafen

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Das Herzogtum Steiermark im 17. Jahrhundert. Zu einer Zeit, als der Erzberg einer ganzen Region Wohlstand bringt und das steirische Eisen bis weit über die Grenzen des Habsburgerreiches hinaus verkauft wird. Es verhilft den Schwarzen Grafen zu ihrem Aufstieg. Hans Adam Stampfer ist einer von ihnen und durch den Handel mit Eisen wohlhabend, einflussreich und schließlich in den Adelsstand erhoben worden. Doch nicht alle gönnen dem mächtigen Stampfer seinen Erfolg, und eine Intrige nimmt ihren Lauf. Als die Pest ausbricht und die Familie zu zerbrechen droht, erkennt Anna, Stampfers Tochter endlich, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Sie muss auf grausame Art und Weise lernen, dass ihre Entscheidungen nicht nur sie alleine, sondern ihre gesamte Familie zu Grunde richten könnten. Mit viel Gespür für ihre Figuren hat die Autorin ein beeindruckendes Bild der Gesellschaft zur Blütezeit des Eisenhandels gemalt. Ein mitreißend geschriebener historischer Roman, der fundiert und anschaulich mitten hineinführt in das Leben der Schwarzen Grafen, in eine turbulente und faszinierende Epoche der österreichischen Geschichte.

Gudrun Smole ist in der Steiermark geboren und aufgewachsen, hat in Oberösterreich die Schule besucht und schließlich in Wien Geschichte studiert. Nach vielen Jahren im Ausland lebt und arbeitet sie nun mit ihrer Familie in Kärnten.

Historischer Roman / 120 x 180 mm / 1. Auflage 2017 / 464 Seiten / Taschenbuch / € 16,90

ISBN 978-3-9504343-2-3

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Beschreibung

Foto: Kurt Prinz

Gudrun Smole

Geboren bin ich in kalkig-karstigem Niemandsland, etwa in der geografischen Mitte Ostösterreichs. Wenn man das schlecht verorten kann, ist das ganz richtig so, dort ist nichts, nur ganz viel Land. Die nächste Autobahnauffahrt war etwa eine Stunde entfernt, in jeder Richtung, der nächste Buchladen dann noch einmal eine halbe Stunde weit weg. Ein fröhliches Kind war ich nicht, aber gute Geschichten haben immer geholfen.

Ich bin früh von zu Hause ausgezogen, habe die Schule beendet und danach in Wien Erfahrungen gesammelt. Wusste erst nicht, was studieren, habe dann aber doch das Richtige gefunden. Das Diplom habe ich ganz vorbildlich gemacht, die Doktorarbeit liegt noch immer halb fertig in der Schreibtischschublade. Dafür habe ich begonnen, mir die Welt anzusehen. Gemeinsam mit meinem Mann. Der Anfang des Weges lag in Bayern, dann habe ich in der Schweiz lange nichts verstanden. Die nächste Station war China. In Shanghai habe ich gelernt, was es heißt, einer unter ganz, ganz vielen zu sein. Das ist in einem kleinen Land so nicht zu begreifen. Nachdem ich in Amsterdam einen Sohn bekommen, und wir an der Nordwestküste der USA gelebt haben, bin ich wieder in Österreich gelandet. Nicht mehr so weit weg von Wien, meinem inneren Daheim. Jetzt bin ich bald vierzig, aber eigentlich doch ganz am Anfang.

Gudrun Smole lebt und arbeitet in Kärnten.

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