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Martin Kolozs – Boshaft

Thomas Kesslers vierter Fall.

Italien, 1990er Jahre: Ein wohlhabender Patriarch verschwindet spurlos aus seiner Villa. Schon machen die ersten Gerüchte die Runde: Wurde der Mann ermordet? Oder stecken ganz andere Mächte hinter der Sache?

In einem polnischen Kloster passieren sonderbare Dinge – »Teufelsspuk«, meint die Kirche. Hüten die Bewohnerinnen ein dunkles Geheimnis? Oder treibt gar ein böser Dämon sein Unwesen?

Zwei Priester führen in Rom einen Exorzismus an einem jungen Mädchen durch. Am Ende sind zwei Menschen tot. Wie konnte das nur passieren?

Thomas Kessler, der »Exorzist von Rom«, wird beauftragt, die rätselhaften Vorgänge aufzuklären. Doch die Dimension des Bösen, dem er auf die Spur kommt, stellt alles in den Schatten. Der Gegner scheint übermächtig. Kesslers Glaube wird auf eine harte Probe gestellt.

Roman / 206 Seiten / 120 x 180 mm / Klappenbroschur / Preis: € 16,00 / 1. Auflage Jänner 2025
ISBN 978-3-903365-26-1

Der-Regenmacher_web

Sebastian Spiegl – Der Regenmacher

Der Regenmacher ist die Hauptfigur in dieser genreunüblichen Graphic Novel, die von dem Grazer Tattoo-Künstler Sebastian Spiegl zum Leben erweckt wurde. Die mysteriöse Figur des Regenmachers hat ihren Ursprung in den Texten der wiederbelebten österreichischen Hardcorepunk-Band Flowers in Concrete. In der Geschichte schickt Spiegl den Regenmacher auf eine Reise, auf der – so scheint es – die Geheimnisse und Komplexitäten hinter der Figur des Regenmachers entschlüsselt werden. Der Regenmacher, wo Farbe auf den Seiten eine Geschichte erzählt, die den Geist des Punk widerspiegelt.

Graphic Novel / 176 Seiten /  170x 260 mm / Klappenbroschur / 1. Auflage 3. Mai 2024  / Preis: €29,00
ISBN 978-3-903365-24-7

Kurt Prinz & Clemens Marschall

Hobby-Indianer

Zwischen kultureller Aneignung und Anerkennung

Schon seit geraumer Zeit stellen tausende Menschen aus Deutschland und Österreich amerikanische Ureinwohner nach – bzw. das, was sie dafür halten; treffen sich, um gemeinsam zu feiern, zu tanzen, Zeremonien abzuhalten. Doch ihre Zugänge könnten unterschiedlicher kaum sein: von historisch exakten Imitationen, die jahrhundertealte, in Amerika nicht mehr existierende Rituale wiederbeleben, über esoterischen Eskapismus im Selbsthilfebereich bis zu verspielt-naiven Wochenendbeschäftigungen für die ganze Familie.

Was sie allerdings verbindet, ist die Begeisterung für das Nachahmen kultureller Identitäten: ein kompliziertes Geflecht, das auf kolonialem Erbe beruht und zahlreiche Brüche und Überraschungen aufweist – wobei niemand außer den Native Americans selbst entscheiden sollte, welche Form der Nachahmung und Identifikation mit ihnen zu begrüßen ist und welche nicht.

Mehr als zehn Jahre haben Fotograf Kurt Prinz und Journalist Clemens Marschall damit verbracht, die gegensätzlichen Ausformungen dieser Szenen zu dokumentieren. Eine Spurensuche zwischen Plastikschamanismus, „deutscher Gründlichkeit“ und ausstehender Versöhnung, die eigenartige Fragen aufwirft wie: Brauche ich indianisches Blut, um Indianer zu sein, oder reicht eine gute Verkleidung? Muss ich mich schuldig dabei fühlen, ihre heiligen Tänze zu zelebrieren, oder wird das als Kompliment an ihre Kultur verstanden? Betreibe ich Kulturvampirismus – oder handelt es sich um Blutsbrüderschaft?

Foto-Textband / 168 Seiten /  280x 210 mm / Hardcover / 1. Auflage 19. April 2024 / Preis: €38,00
ISBN 978-3-903365-25-4

Heckspoiler_web

Heckspoiler & Thomas Gasperlmair – Tokyo Drift – Tabs & Lyrics

Heckspoiler, 2015 gegründet, mauserten sich die beiden Ausnahme-Weirdos recht schnell zum wohl bekanntesten Krach-Duo Oberösterreichs. Bass und Schlagzeug auf Anschlag, fiese deutsche Texte, viel Herzblut und Schmäh – That’s it. Mehr brauchen die Heckis bekanntlich auch nicht. Tokyo Drift, das 2te Album der Truppe, welches 2022 via Noise Appeal Records erschien, gibt es nun erstmals in Schriftform. Für Fans und MusikerInnen, Nerds und LiebhaberInnen. Erneut ein Kleinod im Hecki-Universum, in feinster Kooperation mit Haus und Hof Illustrator aplacefortom aka Tom Gasperlmair. Jeder wü a Profi sei – kana wü ins Training geh.

Heckspoiler sind Andi und Thomas. 2 Menschen aus dem schönen Almtal in Oberösterreich. Beide durch Rock und Punk der Peripherie sozialisiert, kam 2015 eher ein zufälliges Treffen zustande. Bass und Schlagzeug, mehr hatten die beiden nicht. Kurz darauf die Eingebung, Heckspoiler zu gründen und vor allem, dies auch nur zu zweit durchzuziehen. Nach ein paar Tapes in guter alter DIY-Manier, fand sich mit Noise Appeal Records das ideale Label, das Debutalbum “Synthetik Athletik“ zu veröffentlichen. Das zweite Album “Tokyo Drift“ folgte. Viele viele Shows und Kilometer später, die Idee: Ein Songbook. Ein Graphic Novel. Oder beides. Bitteschön.

aplacefortom aka Tom Gasperlmair arbeitet für nationale und internationale Bands, Veranstalter und Labels wie Elder, Gojira, Sony Music/Century Media, Warner Music / Roadrunner Records, Arena Wien, Kapu Linz, … und begleitet die Heckis bei der Veröffentlichung ihrer Platten und tüftelt mit ihnen an Sonderguzis wie diesem Büchlein. Neben dem Illustrieren für Bands initiiert Tom die jährliche Erscheinung von „THE RAW STUFF“, einer Buchserie über die relevantesten Music Artwork Artists Europas und organisiert zur Veröffentlichung Ausstellungen mit den Künstlern vor Ort.

Songbook & Graphic Novel / 92 Seiten, 170 x 260 mm / Illustrationen, Broschur, in Farbe / Lyrics & Tabs: Andreas Zelko und Thomas Hutterer Illustrationen: Thomas Gasperlmair / Bandfoto Doris Himmelbauer / 1. Auflage 20.Oktober 2023 / Preis € 25,00
ISBN 978-3-903365-23-0

Meta-verse_web

Thorsten Pütz – meta verse

Gedichte. TEXT/RAHMEN 2023. Mit Bildern von Leonie Gaida

Wie fühlt sie sich an, die Hyperrealität? Zwischen WWW und Web 3 und 4 Punkt 0 – und diesem life aus Fleisch und Blut? Sie lässt sich schon erahnen, die Zigarettenglut, die den Himmel in Brand steckt. Wie fühlt es sich an, wenn KI eine neue Gesellschaftsordnung designt und Chatbots im großen Weltenrennen die besseren humans werden? Und während kontext framing auch mal gern sein mind game spielt, brennt das lyrische Ich, das aus dem Fenster blickt, irgendwo zwischen Köln und Südtirol, auf den postchallengeismus. An den Rändern seiner rauschenden dämmerungseingänge kann es sie förmlich schon riechen, die moosige Luft, und sich erinnern, an lettische Sommertage und weinrotes Kokain.

Von deutschem Hip-Hop insbesondere der Neunziger- und Zweitausender-Jahre beeinflusst, mäandern Thorsten Pütz’ Texte zwischen Spoken-Word-Performance, und Poetry Slam, zwischen Gedankenlyrik und Sprechgesang. Und weil sie human sind, erinnern sie daran, dass sich eine virtuell verwachsene Seele grau färbt, wenn man sie analog nicht pflegt – und wir uns dann ein letztes Mal zum Affen gemacht haben.

und einmal stand ich da / und dachte tatsächlich nach / es ist wichtig, das zu erwähnen / die meisten menschen imitieren / das nachdenken bloß / für einen affen recht weit

(Textauszüge erscheinen 2023 in der aktuellen Ausgabe der Literaturzeitschrift BELLA triste.)

Kaniballe-MK-Website

Martin Kolozs – Auch Kannibalen essen mit Besteck

Oder: Wie der Schriftsteller Joseph Roth den Fall des Fleischhauers Eduard Trautmann aufklärte. Ein Bericht.

»Eine spannende, phantasievolle Fiktion. Unbedingte Empfehlung!« – Erwin Steinhauer

»Auch Kannibalen essen mit Besteck« ist ein spannender Kriminalfall aus der Perspektive des Schriftstellers Joseph Roth. Der Bericht bietet einen faszinierenden und ungeschönten Einblick in die Verzweiflung der Zwischenkriegszeit – ein Nährboden für grausame, aber leider menschliche, Abgründe.